Die Beschneidung beim Mann kann aus unterschiedlichen Ursachen durchgeführt werden. Zum einen sind religiöse Gründe anzuführen, aber auch medizinische Gründe können den Ausschlag geben, dass Ihnen Ihr Arzt eine Zirkumzision empfiehlt. Hierzu gehören immer wiederkehrende Infektionen der Glans (Eichel) und der Vorhaut (Präputium), Einrisse der Vorhaut nach und während des Geschlechtsverkehrs und die Vorhautverengung (Phimose). Ferner stellt die Zirkumzision eine gewisse Prophylaxe vor Geschlechtskrankheiten inkl. HIV und kann darüberhinaus den vorzeitigen Samenerguss verbessern.
Die blutungsfreie no-scalpel Zirkumzision des Mannes beherrschen nur wenige Urologen in Deutschland, obwohl sie ohne große Vorkehrung in der Arztpraxis in Lokalanästhesie ambulant durchgeführt wird und absolut schmerzfrei ist. In no-scalpel Technik wird mit einem Spezialinstrument (Einmalprodukt) das innere und äußere Vorhautblatt mit einer Klammernaht vereinigt und gleichzeitig durchtrennt. Das kranke Hautareal wird zeitgleich abgetrennt. Dadurch kommt es zu keinerlei Blutungen und keinerlei postoperativen Schwellungen. Folglich ist die gesamte Wundheilung ohne Komplikationen behaftet und die Klammern fallen nach 10-20 Tagen von selbst heraus. Bis zur endgültigen Wundheilung (ca. 14 Tage) sollte kein Geschlechtsverkehr stattfinden. Duschen ist bereits am Folgetag möglich. Eine Kontrolluntersuchung wird nur bei Beschwerden nötig.
Bei der no-scalpel Zirkumzision treten bei einem erfahrenen Operateur praktisch keine Komplikationen auf. Eine Wundkontrolle erfolgt 2-3 Tage nach dem Eingriff und eine zweite Kontrolle nach 10-14 Tagen. Die Wundklammern lösen sich nach 7-14 Tagen von selbst.
Die Kosten der no-scalpel Zirkumzision belaufen sich derzeitig auf 900 Euro.