ESWT - Stoßwellentherapie

Die Stoßwellentherapie ist eine effektive Therapie bei folgenden Erkrankungen und führen wir in Routine durch:

  • Erektile Dysfunktion (Erektionsstörungen)
  • Chronische Prostatitis, CPPS
  • Induratio penis plastica (IPP)
  • Überaktive Blase = overactive bladder (OAB)
  • Interstitielle Cystitis = IC

Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist eine äußerst effektive Behandlung von Schmerzen und anderen Erkrankungen in der Orthopädie und Urologie. Die Therapie mit den Stoßwellen hat in der Urologie mehrere Anwendungsgebiete. Dazu gehören die Erektionsstörungen, die Penisverkrümmung und die chronische Prostatitis. Aber auch die Reizblase und die interstitielle Zystitis sind Erkrankungen, die mit einer ESWT Behandlung einen positiven Einfluss nehmen können.

 


Wie läuft eine extrakorporale Stoßwellen Therapie ab?

Vor der Stoßwellentherapie wird ein individueller Behandlungsplan erstellt. Dabei wird die Behandlungszeit, die Intensität (Energiedichte) der ESWT Behandlung und die Einwirktiefe festgelegt. Der Schallkopf des ESWT Gerätes wird mit Ultraschall-Gel benetzt und wie bei einer Ultraschall-Untersuchung auf die gewünschte Stelle aufgebracht. Im Anschluss werden Schmerzpunkte identifiziert und die ESWT mit einer geringen Energiedichte begonnen. Je nach Krankheitsbild wird groß- oder kleinflächig behandelt und nach Ausmaß der Beschwerden die Energiedichte angepasst.


Wie lange dauert eine Stoßwellenbehandlung?

Die Stoßwellenbehandlung bzw. therapie dauert zwischen 20 und 30 Minuten. Abhängig von Region der Behandlung muss mit ca. 20 Minuten gerechnet werden. Normalerweise werden 3000 bis 4000 Impulse mit einer Frequenz von 4 bis 6 Impulsen pro Sekunde behandelt (4-6 Hz). Das heißt, dass die ESWT nicht nur wenig Zeit beansprucht, sondern auch eine äußerst effektive Behandlung ist.


Was kostet eine Stoßwellentherapie für urologischen Krankheitsbilder?

Die Stosswellentherapie, außerhalb der Orthopädie, ist eine Selbstzahler-Leistung. Die gesetzlichen Krankenversicherungen kommen leider immer noch nicht für die Leistungen auf, obwohl die Wirkung in vielen Studien belegt wurde. Die privaten Krankenkassen sind hier aufgeschlossener. Bei Vorlegen eines Behandlungsplans werden die Kosten der extrakorporalen Stosswellentherapie meistens bezahlt. Da die Gebührenordnung für Ärzte noch aus den 80-ziger Jahren des letzten Jahrhunderts stammt, existiert keine Ziffer für die fokussierte ESWT. Die Bundesärztekammer hat daher die Ziffer 1800 vorgeschlagen. Diese Ziffer wird pro Sitzung veranschlagt und liegt bei ca. 200 Euro.


Wie schmerzhaft ist eine Stoßwellentherapie?

Die ESWT Behandlung ist im gesunden Gewebe nicht schmerzhaft. Liegen Entzündungen vor können aber im behandelten Gewebe Schmerzen auftreten. Im Laufe der Behandlung nehmen die Schmerzen ab und sind ein Zeichen für einer Verbesserung. Die extrakorporale Stoßwellentherapie am Penis wegen Erektionsstörungen oder wegen Penisverkrümmungen ist immer schmerzfrei. Die Behandlung der chronischen Prostatitis und des Beckenboden-Schmerzsyndroms kann durch eine örtliche Betäubung vollständig schmerzfrei ablaufen.


Wie oft muss man eine Stoßwellentherapie machen?

Die extrakorporale Stoßwellentherapie wirkt nicht als Einzeltherapie. Die ESWT muss wiederholt angewendet werden. Wir führen die Behandlung in drei bis 5 Sitzungen durch, gelegentlich werden aber bis zu 10 Sitzungen nötig. Wenn der Erfolg der Behandlung nicht ausreicht, kann im Abstand von drei Monaten ein erneuter Therapiezyklus angeschlossen werden.


Welche Kasse zahlt die extrakorporale Stoßwellen Therapie?

Die Behandlung der extrakorporalen Stoßwellentherapie in der Urologie ist keine Leistung der GKV. Aber auch als Privatpatient sollten im Vorfeld die Behandlungskosten mit der Krankenkasse abklärt werden.